Die zentralen und globalen Herausforderungen an die Nachhaltigkeit, mit denen sich Politik und Wirtschaft aber auch jeder Einzelne auseinandersetzen sollte, sind die Sicherung der Umwelt als menschliche Lebensgrundlage und die Bekämpfung der Armut weltweit. Dies verdeutlicht die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt sowie Entwicklungs- und Industrieländern.
Um diese Herausforderungen zu meistern, wird Nachhaltigkeit seit den 90er-Jahren von 178 Staaten weltweit als Orientierung für die eigene Politik anerkannt. Nachhaltigkeit zielt auf eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte, kulturell vielfältige sowie wirtschaftlich faire und leistungsfähige Entwicklung ab. Das bedeutet:
Um eine weltweite nachhaltige Entwicklung zu erreichen, sind Veränderungen in unserer Lebens- und Wirtschaftsweise notwendig. Das umfasst etwa die Herstellung von Produkten, die Nutzung oder die Zugänge zu Ressourcen. Ansatzpunkte dazu bieten die Nachhaltigkeitsstrategien „besser“, „anders“, „weniger“ und „gerechter“:
Auch Deutschland hat sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet. Unter anderem gehört hierzu die Verankerung des Konzeptes Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen. Das Konzept zielt darauf ab, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln zu ermöglichen. Ziel ist die Stärkung von Gestaltungskompetenz. Die Lernenden werden in die Lage versetzt, sinnvolle Handlungsentscheidungen zu treffen, indem sie die Konsequenzen für künftige Generationen, unsere Umwelt und das Leben in anderen Weltregionen berücksichtigen.